Raum greifen |
Dr. Johanne Mohs Samstag, 5.11.2022, Galerie Kulturboden Scharnebeck Einführung mit Künstlerinnengespräch: Sonja Koczula - Raum greifen Ich würde gerne mit dem Titel beginnen, er ist so schön irritierend, und eröffnet gleich mehrere Zugänge zu Sonja Koczulas Arbeiten. Raum greifen. Erst einmal, auf der reinen Wortebene, kommt er ja durch wenige kleine Eingriffe am Material zu Stande: der erste Buchstaben groß geschrieben, eine kleine Lücke nach „Raum“, das „d“ am Ende getilgt. |
Spannungsräume, Kunstverein Lohne 2022 |
Farbe - Form - Material Eric C. Erbacher zur Ausstellung (...) |
SCHWARZ AUF WEISS |
Aloisia Föllmer (…) Die Künstlerin begann ihre Malerei mit der figürlichen Darstellung. |
Orangerie, Kunstverein Melle 2012 |
Dr. Rainer Beßling zur Ausstellung von Blockhafte dunkle Formen heben sich von einem hellen Grund ab. Trotz wuchtiger Präsenz und plastischer Anmutung scheinen sie in einer schwebenden sanften Bewegung begriffen zu sein. Eine subtile Binnendifferenzierung bestimmt die Flächen. Auch wenn der kräftige Hell-Dunkel-Kontrast dies suggeriert, ist kein geschlossenes Schwarz aufgebracht, sondern ein subtil abschattiertes dunkles Braun. |
Fragment + Chiffre, Galerie GraeserSchmidt, Köln 2015 |
Peter Lodermeyer „Ein Zeichen sind wir, deutungslos“ – so beginnt die zweite Fassung von Friedrich Hölderlins letzter, wohl 1802 entstandener Hymne „Mnemosyne“. Wie auch immer diese Deutungslosigkeit zu deuten ist (an tiefsinnigen Interpretationen der Textstelle herrscht kein Mangel): die Tatsache, dass für uns Menschen das Zeichen „Mensch“ unabschließbar offen bleibt, d. h. in keiner endgültigen Definition aufgehen kann, |
anrühren, Kunstverein Paderborn 2016 |
Dr. Alexandra Sucrow Es ist eine ungewöhnliche Ausstellung, meine Damen und Herren, die sich uns hier bietet – merkwürdig und rätselhaft, gleichzeitig anziehend und irritierend und keinesfalls auf Anhieb entschlüsselbar und verständlich. |
Nähe ausloten, nwwk 2017 |
Anette Naumann Neuer Worpsweder Kunstverein, Juli 2017
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Spielraum, Galerie Ostendorff, Münster 2018 |
Eric C. Erbacher „Spielräume, Zwischenräume, Präsenzräume“ (…) Auch bei der ebenfalls in Hamburg lebenden Künstlerin Sonja Koczula sind die Formen im Raum das auf den ersten Blick definierende Charakteristikum. Beinahe skulptural ergreifen die dunklen breiten Pinselstriche auf der nur scheinbar weißen Leinwand die Aufmerksamkeit des Betrachters, ziehen die Blicke in den Bann. |
Kunsthaus Klüber, Weinheim 2015 |
Aloisia Föllmer Die Ölmalerei von Sonja Koczula kommt kraftvoll und selbstbewusst daher. Sie ist der Malerei nach 1945 einzuordnen, die den Gegenstand aus ihrer Darstellung gelöscht hat und damit ihren Willen zeigt, ungebunden von den materiellen Dingen der Wirklichkeit, einen künstlerischen Ausdruck zu finden. |